Unternehmensvision

Welche Auswirkungen Visionen auf ein Unternehmen haben können wurde im Rahmen einer Langzeitbetrachtung von Collins und Porass untersucht. Dabei wurde die Aktienentwicklung von visionären und weniger visionären Unternehmen in einem Betrachtungszeitraum von 60 Jahren gegenübergestellt wurde. Die Aktienwertsteigerung lag von visionären Unternehmen um das 15-fache höher als bei den anderen Unternehmen.

Die unternehmerische Vision, der Kompass, der auch bei veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den richtigen Weg weist, sollte bei keinem Unternehmen fehlen. Bei einer Unternehmensgründung oder bei einem Wechsel des Managements sind meistens die mittel- und langfristigen Ziele genau festgelegt. Jedoch in diesen Fällen muss oftmals eine Zielkorrektur durchgeführt werden, da die Auswirkungen der Unternehmenssteuerung im Zusammenhang mit den Marktmöglichkeiten nicht genau einschätzbar sind.

Starke wirtschaftliche Veränderungen, Marktschwankungen, Mitbewerber und die richtige Personalbesetzung bis hin zu organisatorischen Veränderungen durch unterschiedliche Auftragslage veranlassen dem Unternehmer oder das Management immer stärker auf die momentane Marktsituation zu regieren. Eine aktive Unternehmenssteuerung mit einer langfristigen Unternehmensausrichtung verändert sich in vielen Fällen über die Zeit in eine passive Unternehmenssteuerung in der nur noch kurzfristig auftretende Probleme behandelt werden. Der Unternehmer oder die Führungskräfte entwickeln sich so langsam aber stetig immer mehr zu Troubleshooters die sich fast ausschließlich mit dem Tagesgeschäft beschäftigen müssen und für die aktive, mittel- und langfristige Unternehmenssteuerung kaum noch Zeit haben.

In vielen Fällen ist zu beobachten, dass in solchen Situationen das Unternehmenswachstum im Verhältnis zum Kapitaleinsatz und dem Unternehmensrisiko überproportional zum Ertrag steigt.

Eine gängige Aussage von vielen Unternehmen (vor der Banken- und Wirtschaftskrise) die zwischen 15 und 30 Mitarbeiter beschäftigen ist: „Unser jährlicher Gewinn mit damals 5 Mitarbeitern war genauso hoch wie heute mit 28 Mitarbeitern.“

Um ein organisches und ertragreiches Wachstum abzusichern oder rasch auf veränderte wirtschaftliche Situationen wie die Banken- und Wirtschaftskrise zu reagieren müssen Fragen wie, "Wo wir das Unternehmen in fünf Jahren stehen?" oder "Was wollen wir genau erreichen?", gestellt werden.

Nutzen das Management die Chancen einer Unternehmensvision und transportiert diese weiter, wissen alle Mitarbeiter wohin sich das Unternehmen entwickeln soll. Kunden und Lieferanten nehmen diese Vision genau so war und können sich daran orientieren. Die Unternehmensvision als Visitenkarte nach Außen und als Navigator nach Innen - jedes Unternehmen sollte seine eigene Vision des Erfolges vor Augen haben.

Eine unternehmerische Vision sollte folgende Anforderungskriterien erfüllen:

• Richtungsweisend

• Anspornend

• Plausibel

• Prägnant

Anfragen und weitere Informationen über unternehmerische Visionen und Unternehmensleitlinien:
Christoph Schröckenfuchs, cs@schroeckenfuchs.cc

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